In § 12 der UN-Kinderrechtskonvention ist festgelegt,
dass Kinder, "in allen das Kind berührenden Angelegenheiten”,
ein Recht auf freie Meinungsäußerung haben,
unabhängig davon, ob sie schon fähig sind, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Das Mitbestimmen und Teilhaben in einer Gemeinschaft bietet den Kindern Herausforderungen und Möglichkeiten ihre Fähig- und Fertigkeiten weiter zu schulen und zu stärken. Kinder haben ein Recht auf Mitsprache, an diesem Kinderrecht halten wir als Team fest. Dies setzen wir um, indem wir die Wünsche und Rechte der Kinder ernst nehmen und versuchen, sie an vielen Entscheidungen im Alltag zu beteiligen. Wir bieten allen Kindern die Möglichkeit, langsam in den Prozess des „Mittuns“ hineinzuwachsen.
Partizipation kann übersetzt werden als:
Durch die Mitbestimmung:
"Wie geht das im Kindergarten? Gibt es auch Grenzen der Mitbestimmung?"
Den Rahmen der Mitbestimmungen legen die Erzieherinnen im Vorfeld fest. Wir als Team haben uns darauf geeinigt, dass es keine Beteiligung bei Sicherheitsfragen und Hygienemaßnahmen geben kann.
Im Folgenden erhalten Sie einen kurzen Einblick darüber, welche Beteiligungsmöglichkeiten das Team festgelegt hat:
u.v.m.
Das aktive Gestalten und Mitbestimmen einer Gemeinschaft und das Miterleben einer Demokratie stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder. Wir nehmen die uns anvertrauten Kinder ernst und gehen auf die Bedürfnisse und Gefühle ein. Dabei bilden Empathie und Wertschätzung die Grundlage für einen vertrauensvollen Umgang miteinander.
Mitbestimmung, Beteiligung und Partizipation ist als ein Prozess zu sehen und muss von allen Beteiligten immer neu gestaltet, reflektiert und weiterentwickelt werden.
Die Kinder der Blumenkinder-Gruppe haben festgestellt, dass sie auch gerne eine eigene Toniebox für die Gruppe hätten.
Maxim hat sich bereit erklärt, stellvertretend für die Gruppe in das Büro zu gehen, um der Leitung den Wunsch der Blumenkinder mitzuteilen. Annika fragte Maxim, was man mit der Toniebox machen könne und wofür sie genutzt werden soll. Maxim äußerte, dass diese gut in der Flüsterzeit nach dem Mittagessen genutzt werden kann, da man Geschichten oder Musik darauf hören könne.
Maxim und Annika haben daraufhin nachgesehen, ob noch genügend Geld in der Gruppenkasse für die Toniebox vorhanden wäre.
Annika fragte Maxim, in welcher Farbe sich die Blumenkinder die Toniebox wünschen.
Alle Blumenkinder machten eine anonyme Abstimmung bei Nina und wählten die Farbe aus, in der sie sich die Toniebox wünschen.
Nachdem sich die Kinder demokratisch für eine Farbe entschieden haben, haben Maxim und Annika bei Expert in Burgsteinfurt angerufen, um zu fragen, ob es dort noch eine blaue Toniebox gibt und wir vorbei kommen dürfen, um diese zu kaufen.
Gemeinsam machten wir einen Ausflug zu Expert. Luis hat sofort die blaue Toniebox entdeckt.
Nun mussten wir die Toniebox nur noch zu der netten Verkäuferin an die Kasse bringen, um diese zu bezahlen.
Anschließend haben sich alle Kinder bedankt und freuen sich über die neue Toniebox.